Fuerteventura – Das Surferparadies

Fuerteventura ist die zweitgrößte spanische Kanareninsel und befindet sich im Atlantik, 15 Kilometer südlich von Lanzarote. Die Küste Afrikas ist etwa 100 Kilometer entfernt und von Deutschland trennen Fuerteventura mehr als 3.000 Kilometer. Auf der Insel leben 104.000 Einwohner, welche als Majoreros bezeichnet werden. Fuerteventura gilt als ursprünglichste Insel der Kanaren und blieb weitgehend vom Massentourismus verschont. Zwischen schroffen Berghängen, idyllischen Ortschaften und weiten Sandstränden finden Aktivurlauber, Naturliebhaber und Individualtouristen viel Raum für rundum gelungene Ferien. Die 100 Kilometer lange Insel zeigt sich wildromantisch und eigenwillig. Oft ist der Charme Fuerteventuras erst auf dem zweiten Blick erkennbar. Doch wer die Insel kennen und lieben gelernt hat, gerät ins Schwärmen und kommt immer wieder gern zurück.

 

Fuerteventura lebt von seinen Kontrasten. Die Faszination liegt in den Extremen der Landschaft, welche bereits deutlich werden, wenn man sich den Urlaubszentren nähert. Urlauber passieren bizarre Vulkane, Wanderdünen, welche die Nähe zu Afrika deutlich machen und Traumstrände, welche golden in der Sonne glitzern. Den Eckpfeiler des Tourismus auf Fuerteventura stellt die 326 Kilometer lange Küstenlinie dar. Ein Großteil der Küste besteht aus unzugänglichem Steilufer. Doch auf einer Länge von 55 Kilometern sind die herrlichen Sandstrände zu finden, welche in Europa ihresgleichen suchen. Fuerteventura besitzt eine großartige Landschaft, welche sich selbst genügt und ohne spektakuläre Attraktionen auskommt.

Das Ziel einer Pauschalreise stellen meist die Touristenhochburgen an der Küste dar. Doch der besondere Reiz der Insel wird erst deutlich, wenn man einsame Buchten erkundet, oder das Landesinnere für sich entdeckt. Um auf der Insel flexibel zu sein, bietet es sich an, in den Ferienorten einen Mietwagen zu buchen. Per Fähre lassen sich die übrigen Inseln der Kanaren erreichen. Auch eine Bootsfahrt zur nahen Insel Lobos ist zu empfehlen. Die größte Sehenswürdigkeit Fuerteventuras sind zweifelsfrei die Sandstrände entlang der Ostküste. Im Inselnorden ist der Dünenpark bei Corralejo einen Abstecher wert. In La Lajita ist der Oasis-Park entstanden, wo Tier-Shows die Besucher begeistern und Kamel-Safaris angeboten werden. Mit Hilfe von Mitteln der Europäischen Union wurde in Tefia ein Freilichtmuseum eingerichtet, welches über die Wohn- und Lebensverhältnisse der Insulaner vor der touristischen Erschließung Fuerteventuras berichtet.

Lange Jahre galt die Insel als Geheimtipp. Heute boomt der Fremdenverkehr und reicht vom naturnahen Tourismus im Inselinneren bis hin zu den Hotelketten entlang der stark frequentierten Küstengebiete. Direktflüge nach Fuerteventura werden von beinahe allen deutschen Großflughäfen angeboten. Die Flugzeit beträgt etwa vier Stunden. Auf Fuerteventura sind die Uhren um eine Stunde zurück zu stellen. Bezahlt wird mit Euro. Auch bei einer Tour mit dem Mietwagen müssen sich Urlauber kaum umstellen, denn es gelten ähnliche Regeln wie in Deutschland. In Ortschaften dürfen 60 km/h nicht überschritten werden. Über Land dürfen Touristen mit 90 km/h unterwegs sein. Die Insel bietet sich ganzjährlich als Reiseziel an. Als beste Reisezeit gelten die Monate Oktober bis Dezember. Surfer nutzen die günstigen Windbedingungen im Hochsommer.

Fuerteventura: Mentalität der Inselbewohner

Man würde von überdurchschnittlicher Gastfreundschaft sprechen, wenn man als Deutscher von der Mentalität der Inselbewohner Fuerteventuras sprechen würde.Tatsächlich entspricht diese angenehme Umgangsweise der Einwohner ihrem Naturel, es ist weder gekünstelt noch auf den vom Touristen erhofften Profit gemünzt. Hektik und Stress wird man unter den Menschen kaum finden, alles wird mit Ruhe und Gelassenheit in Angriff genommen. Über eine Verspätung  eines Verkehrmittels wird sich nicht aufgeregt, warum auch, kann man die Zeit doch nutzen um kurze Gespräche mit den Mitwartenden zu führen. Fast befremdlich wirkt es auf einen stressgeplagten Deutschen, der jede Stunde seines Tages verplant. Die religiösen Insulaner sind sehr lebensfrohe Menschen, davon zeugen die zahlreichen Fiestas, die das ganze Jahr über stattfinden. Selbst religiöse Feste, wie das Dreikönigsfest am 6. Januar sind weit vom frommen, strengen  Ritus entfernt. Spektakuläre Umzüge kann man in sehr vielen Orten der Insel erleben.  Schon im darauf folgenden Monat, wird in Puerto del Rosario der Karneval begangen, bei dem sich die Feiernden in Betttücher hüllen. Wer sich mitreißen lässt, sollte genau hinschauen, wenn er sich einen Tanzpartner sucht, denn nicht alles, was wie eine Frau aussieht, muss eine sein. Offenheit und Selbstironie scheint der Seele Fuerteventuras innezuwohnen. So tanzen sich die Einheimischen noch über das ganze Jahr hindurch, denn nahezu jeder Monat bietet Anlass dazu.

Orte auf Fuerteventura

Hier finden sie die wesentlichen Merkmale der touristisch relevanten Inselorte Fuerteventuras in alphabetischer Folge:

Caleta de Fuste
Eine sympathische, geplante Ortschaft rund um ein Hotelresort, welche für den Fremdenverkehr optimiert wurde. Straßencafés, Bars, Restaurants und Geschäfte reihen sich in loser Folge aneinander und ersparen dem Touristen viel Sucherei und weite Wege. Das Einkaufszentrum wurde vorbildlich als Fußgängerzone gestaltet. Eine reichhaltige Auswahl guter bis sehr guter Restaurants bewirtet Urlauber mit frisch zubereiteten lokalen Spezialitäten als auch internationaler Küche. Caleta de Fuste, auch als El Castillo bekannt, ist sowohl Tauchbasis als auch Ausgangsstation für Segler und Surfer. An einer Bucht gelegen sind Wellen hier nicht so dominant und der gepflegte Strand sieht einladend aus, ist aber überschaubar. Der nahe gelegene Golfplatz und die hervorragende Landschaftsgärtnerei im Ort sorgen mit ihren top gewarteten Anlagen für ein natürliches Ambiente. Caleta de Fuste ist nur 8 km südlich vom Flughafen entfernt.

Corralejo
Corralejo, einstmals ein verträumtes Fischerdorf, ist im Zuge der touristischen Entwicklung aus seiner Lethargie erwacht und heute das wohl bedeutendste touristische Ziel Fuerteventuras. An Einkaufsmöglichkeiten, Bars und Restaurants mangelt es dem Besucher hier nicht – und trotz seines Wachstums hat der Ort noch seine Dorfatmosphäre beibehalten können. Eine adrett bepflanzte Flaniermeile in der Ortsmitte, ein attraktiver Dorfmittelpunkt und eine große und autofreie Fußgängerzone, welche sich bis zum Meer hinzieht. Hier kann man in relaxter Atmosphäre bei traumhafter Aussicht über die Bucht ein gepflegtes Getränk oder auch eine leckere Mahlzeit zu sich nehmen. Abendliche Darbietungen von kanarischem Folkloretanz oder Flamenco sowie Musik von einer Liveband gehören hier zum Angebot, sofern sie nicht einer der 4 Diskotheken im Ort den Vorzug geben.

Außer Sonnenbaden und Schwimmen kann man hier Windsurfen und Tauchausflüge machen, an Hochseefischtrips teilnehmen oder auch Jetski ausleihen. Mountainbiker schätzen die Auswahl der Verleiher und das umliegende Terrain der Ortschaft.

Corralejo hat zwei Badestrände, den Playa Galera und einen Kleineren, direkt beim Pier des Ortes. Südlich Corralejos, in etwas über 2 km Distanz befinden sich die „Grandes Playas“, ein rund 10 km langer Feinsandstrand mit spektakulären Dünen im angrenzenden Hinterland.

Costa Calma, Pajara
Eines der neu erschlossenen Gebiete mit typischem, touristischem Angebot im Süden Fuerteventuras. Ein sehr weiter und feinsandiger Strand mit vielen Wassersportangeboten. Eine Vielzahl an Restaurants und Bars machen diesen Ort zu einem lebhafteren Urlaubsdomizil

El Cotillo
Kulinarisches Kleinod Fuerteventuras mit überschaubarem Gästebettangebot ohne nennenswerte Großhotels oder touristische Ressortanlagen, dafür aber etwas ruhiger und beschaulich. Die Hauptattraktionen sind hier neben den 13 ausgezeichneten Restaurants des Ortes die Staffel hübscher Badebuchten nördlich El Cotillos, je weiter sie auf den Leuchtturm zugehen, desto ruhiger werden diese, fast als ob Sie allein auf dieser Insel wären. Südlich des Ortes gibt es Sandstrände mit rückwärtigen Klippen, ideal für Spaziergänge am Strand. Die Anmietung eines Fahrzeuges ist hier empfehlenswert, aber nicht zwingend nötig. El Cotillo ist viel ruhiger und friedlicher als viele anderen Urlaubsorte, ideal zum relaxen und ausspannen – nichts für den Actiontouristen der Nightlife und Rummel sucht.

Jandia
Ein malerisches Urlaubsdomizil der gehobenen Klasse im Südosten Fuerteventuras gelegen. Die postkartenhafte Küstenlinie und die hier ansässige Hotellerie begeistern Gäste aus ganz Europa. Naturliebhaber und Fotografen finden in Jandia alles, was das Herz begehrt. Der lange Traumstrand zieht sich fast bis zum Horizont, die Strandlänge hier wird mit 32 km angegeben. Unmittelbar angrenzend an Jandia ist das urtümliche kanarische Fischerdorf Morro Jable mit seinen hübschen Marktgassen und dem typischen Flair. Der ständige Küstenwind hier zieht viele Windsurfer in seinen Bann. Die Abende in Jandia bestehen vorwiegend aus gutem Essen in einem der internationalen Restaurants oder dem Besuch einer der Tapas Bars.

Die Geschichte Fuerteventuras

Fuerteventura ist vulkanischen Ursprungs und entstand vor 21 Millionen Jahren. Der letzte Vulkanausbruch liegt allerdings etwa 5.000 Jahre zurück und sollte die Reiselaune nicht trüben. Die älteste Kanareninsel wurde von den afrikanischen Beduinenstämmen der Guanchen erstmals um 3.000 v. Chr. besiedelt. Erwähnung fanden die Kanaren bereits 850 v. Chr. in einem der 27.800 Verse von Homers Odyssee. Dort wurden sie als ?Inseln der Glückseligen? bezeichnet. Die ersten Spuren der Majoreros lassen sich im 3. Jahrhundert finden. Überliefert ist, dass die Ureinwohner Fuerteventuras in kleinen Hütten lebten und Viehzucht betrieben. Was bis etwa 1200 auf der Insel geschah, bleibt in der Geschichte verborgen, denn darüber fehlen jegliche Aufzeichnungen.

Der Kartograph Angelino Dulceta verzeichnet ?Forte Ventura? erstmalig im Jahre 1339 auf einer Karte. Im 14. Jahrhundert war die Insel ein Domizil von Goldsuchern und Sklavenjägern. Die Insulaner waren auf den Sklavenmärkten heiß begehrt. Im Jahre 1417 wurde der Sklavenhandel durch den Papst verboten, konnte jedoch nicht gänzlich eingedämmt werden. Im Jahre 1404 betrat der normannische Adlige Jeau de Béthencourt die Insel. Er fand Fuerteventura in die beiden Königreiche Jandia und Maxorata gespalten vor. Vermutlich verlief die ursprüngliche Grenzlinie unweit des heutigen Windparks von Costa Calma, was noch heute an einer Steinmauer zu erkennen ist. Die Spanier besiegten die beiden Königreiche und gründeten im Jahre 1405 die Stadt Betancuria. Seit im Jahre 1412 der Lehnseid vor dem spanischen König abgelegt wurde, zählt die Insel zum Territorium Spaniens.

Die Erben der einstigen Eroberer zeigten sich in der Folgezeit wenig begeistert von der Einsamkeit und dem unfruchtbaren Land. Zahlreiche Menschen verließen die Insel und siedelten sich in Gran Canaria oder Venezuela an. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Fuerteventura vermehrt von Piraten heimgesucht. Daher kam es zur Errichtung der Wehrtürme El Cotillo und Callta de Fustes. Ende des 18. Jahrhunderts lebten 10.000 Menschen auf Fuerteventura. Die Chroniken berichten von häufigen Missernten und Dürrejahren.

Im Jahre 1834 wird Antigua Inselhauptstadt und löst damit die erste Ansiedlung Betancuria ab. Mitte des 19. Jahrhunderts werden die Kanaren zur Freihandelszone erklärt, was Fuerteventura wirtschaftlichen Aufschwung beschert. Exportiert werden unter anderem Kalk und Farbstoff. 1860 wird Rosario zur Inselmetropole ernannt. Gemeinsam mit der Nachbarinsel Lanzarote wird Fuerteventura im Jahre 1927 Teil der Provinz Las Palmas.

Die ersten Feriengäste erreichen Fuerteventura im Jahre 1966. Sie begründen einen neuen Reichtum auf der Insel. Der Tourismus wird zum bedeutendsten Wirtschaftszweig und sichert mehr als zwei Dritteln der Bevölkerung einen Arbeitsplatz. Besonders die Deutschen entdecken die Insel für sich. Im Jahre 1994 besuchten 820.000 Touristen Fuerteventura, davon kamen 505.700 aus der Bundesrepublik. Der Fremdenverkehr wird weiter ausgebaut. Dabei ist der Spagat zwischen dem Hoteltourismus an der Küste und dem sanften Tourismus im Hinterland durchaus gelungen. Besonders im Winter zählt die Insel zu den bedeutendsten Ferienzielen in Spanien.

Die schönsten Strände auf Fuerteventura

Die Strände sind der Hauptanziehungspunkt auf der Insel. Wer einen Flug nach Fuerteventura bucht, hat die Wahl aus mehr als 150 unterschiedlichen Badeplätzen. Über die meisten und wohl auch die schönsten Strände der Insel verfügt die Halbinsel Jandia an der Ostküste. Auf Fuerteventura sind nicht nur die schönsten Strände der Kanaren zu finden, sondern auch die Badeplätze mit der besten Wasserqualität. Feinster Saharasand lässt die Sehnsucht nach Sonne, Sand und Meer Wirklichkeit werden. Dieser entstand im Laufe von Jahrmillionen aus fein zerriebenem Muschelkalk. Auf Fuerteventura kommt jeder Urlauber zu seinem Recht. Es lassen sich lebendige Familienstrände ebenso finden, wie aufregende Surf-Spots oder die Einsamkeit in den Dünen.

Der Strand von Esquinzo zeigt sich mit Sand, Stein, Buchten und Felsen ausgesprochen facettenreich. Die hufeisenförmige Bucht von Caleta De Fuste zählt zu den belebten Stränden der Insel. Der 600 Meter lange Strandabschnitt bietet auch Kindern ungetrübten Badespaß, denn hohe Wellen sind hier eine Seltenheit. Surfen und Jet-Ski werden angeboten. Der Strand profitiert von seiner zentralen Lage, unweit des Flughafens.

In der Bucht von Costa Calma befindet sich mit dem Playa del Sotavento der wohl schönste Inselstrand. Das Meer kann hier, je nach Wasserstand, durchwatet oder durchschwommen werden. Der Strandabschnitt trägt den Beinamen “Rhapsody in Blue”. Am Südende des Strandes von Sotavento befindet sich das Ferienzentrum Morro Jable, welches mit einer Uferpromenade, Bars, Restaurants und Cafés aufwarten kann.

Der Dünenpark von Corralejo verspricht zehn Kilometer Strandvergnügen. Im hellen Sand lässt es sich wunderbar relaxen und Urlauber können den Blick zur Insel Los Lobos schweifen lassen. Ein Bereich des Strandes ist Wind- und Kitesurfern vorbehalten. Als Geheimtipp im wilderen Inselsüden gilt der Strand von Cofete, welcher sich idyllisch an die Berghänge von Jandia schmiegt. Das Meer zeigt sich hier häufig wild und stürmisch. Baden kann gefährlich werden, daher besser am Strand entspannen und die wildromantische Schönheit der Landschaft genießen.

Surfer sind an der Südwestspitze der Insel, in Puerto de la Luz, in ihrem Element. Ein kleiner aber sehr ruhiger und geschützter Strand ist die Playa de las Pilas. Am Strand von Ajuy bildet der schwarze Sand einen reizvollen Kontrast zum blauen Atlantik. Die Brandung ist auch hier recht stark und Baden daher nicht uneingeschränkt ratsam. Von den Klippen bieten sich herrliche Aussichtsmöglichkeiten. Wer seinen Urlaub an einem ruhigen Strand verbringen möchte, ist in El Cotillo richtig. Die einzelnen Buchten sind durch Lavafelsen und Steine voneinander getrennt. Der flach abfallende Strandabschnitt ist auch für Kinder geeignet. Ebenso existiert ein FKK-Abschnitt.

Sportliche Aktivitäten auf Fuerteventura

Auf Fuerteventura werden Urlauber ganzjährlich sportlich aktiv sein können. Entlang der Küste findet jeder seinen ganz eigenen Traumstrand, ganz gleich, ob in den flachen Buchten von Costa Calma, am schwarzen Strand von Ajuy oder dem tosenden Wellen des Atlantik vor der Küste von Cofete. Surfer können sich am Strand von Jandia erstmals in diesem Sport versuchen. Die Westküste ist dagegen Profis vorbehalten. Taucher erleben die bunte Unterwasserwelt Fuerteventuras zwischen Corralejo und der Insel Lobos von ihrer schönsten Seite. Die Buchten auf der Halbinsel Jandia eigenen sich bestens zum Schnorcheln. In den Tauchschulen werden Schnupperkurse angeboten. Die Ausstattung kann vor Ort gemietet und entsprechend ergänzt werden.

Fuerteventura ist kein typisches Wandergebiet und wird dennoch für Spaziergänge und Wanderungen immer beliebter. Urlauber erwartet kein ausgebautes Wanderwegenetz, sondern ein Abenteuer. Die Wanderungen führen entlang einstiger Ziegen-Pfade oder durch Trockenfluss-Täler. Ein beliebtes Ziel stellt der Pico de la Zarza, die mit 807 Metern höchste Inselerhebung dar. Für Wanderungen auf der Insel sind festes Schuhwerk und ausreichend Trinkwasser unentbehrlich. Auch Jeeptouren oder Ausritte werden in das malerische Hinterland angeboten. Ein ganz besonderes Erlebnis stellt ein Kamelritt dar. In der Kamelreitschule von Corralejo oder im Oasis Park im Inselsüden kommt Sahara-Feeling auf. Ruhe und Einkehr finden Wanderer entlang der Pilgerwege Caminos Reales. Am heiligen Berg Tindaya lassen sich Felsmalereien der Ureinwohner entdecken. Vorbei am schwarzen Strand von Ajuy erreichen Wanderer die berühmten Höhlen des Fischerdorfs im Westteil der Insel.

Auch ausgebaute Radwege wird man auf Fuerteventura vergeblich suchen. Doch auf der Insel herrscht wenig Verkehr und davon profitieren Pedalritter. Die öffentlichen Straßen sind gut ausgebaut. Auf abgelegenen Pisten heißt es: Vorsicht vor Lavasteinen, diese können dem Rädern gefährlich werden. Auf der Insel lassen sich Mountainbikes und Tourenräder vielerorts mieten. Viel Abwechslung bietet eine Tour über die Passhöhe von La Taplada. Radler überwinden 650 Höhenmeter und radeln entspannt nach Ajuy hinab. Ein spannendes Offroad-Abenteuer bieten die Schotterpisten von Morro Jable. Von der Degollada bietet sich ein eindrucksvoller Ausblick auf die Westküste der Insel.

Die Golfplätze auf der Insel genügen höchsten Ansprüchen und sind eingebettet in eine eindrucksvolle Naturlandschaft. Im Golf Club Fuerteventura werden internationale Turniere ausgetragen. Die 18-Loch-Anlage mit Seen und Wasserläufen bietet Anspruch und Abwechslung. Auch im Golf Club Salinas de Antigua können Touristen ihr Handicap verbessern. Der Jandia Golf Club ist die neueste Anlage der Insel. Der Platz befindet sich in Tallage und verfügt über Palmen und zwei kleine Gewässer.

Wer eine Pauschalreise bucht, wird in den größeren Hotels Tennisanlagen vorfinden. Am Club Aldiana in Jandia stehen zwölf Plätze bereit. Die Platznutzung ist kostenlos und für Hotelgäste werden auch Kurse und Turniere angeboten. Auch in Costa Calma oder Tarajalejo kommen Tennisspieler auf ihre Kosten.

Wer die Insel auf dem Rücken der Pferde entdecken möchte, wird in den Reiterhöfen die unterschiedlichsten Angebote wahrnehmen können. Die Palette reicht vom ersten Schnupperkurs bis hin zum romantischen Ausritt am Strand. Kinder haben im Ponyclub die Möglichkeit, mit den Tieren auf Tuchfühlung zu gehen.

Touristengebiete auf Fuerteventura

Eine Reise auf die Sonneninsel Fuerteventura beginnt und endet meist auf dem Inselflughafen vor den Toren der Metropole Puerto del Rosario. In der größten Ansiedlung der Insel herrscht lebendiges Treiben. Am Hafen liegen Kreuzfahrtschiffe aus aller Herren Länder vor Anker und es besteht ganzjährlich reger Fährverkehr zu den Nachbarinseln. Im historischen Zentrum um die alte Pfarrkirche erwartet Urlauber nostalgisches Flair. Im Kunstzentrum können Arbeiten regionaler Maler und Bildhauer bestaunt werden. Eine Ausstellung ist dem spanischen Autor Miguel de Unamuno gewidmet, welcher auf die Insel verbannt wurde. Als Flaniermeile Fuerteventuras gilt die Avenida de los Reyes de Espana. Der Stadtstrand am Sporthafen ist starker Strömung ausgesetzt und nur geübten Schwimmern zu empfehlen. In der Diskothek “Camelot” herrscht Partystimmung bis in den Morgen. Besonders groß ist das Touristenaufkommen in Puerto del Rosario am Karneval oder im Oktober, wenn die Schutzheilige Virgen de Rosario mit dem größten Inselfest geehrt wird.

Als wichtigstes Touristenzentrum Fuerteventuras gilt die Halbinsel Jandia im Inselsüden. Das einstige Fischerdorf Morro Jable wird heute von Hotelbauten bestimmt, welche terrassenartig an den Steilhängen der Küste emporwachsen. Die Hotelsiedlung Jandia Playa ist häufiges Ziel von Pauschalreisen. Der breite und flache Sandstrand ist für Familien mit Kindern bestens geeignet. Ein umfangreiches Freizeitangebot lässt keine Langeweile aufkommen. Am Beginn der Halbinsel Jandia befindet sich Costa Calma, ein nobler Ferienort mit außergewöhnlicher Architektur. Besonders das Zuckerhaus gilt als beliebtes Fotomotiv. In Costa Calma finden sich zahlreiche von Deutschen geführte Geschäfte oder Cafés. Die Hauptstraße ist von Palmen gesäumt und eine idyllische Parklandschaft lädt zum Verweilen ein.

Antigua zählt zu den ältesten Inselorden und befindet sich im Herzen Fuerteventuras. Schmucke Villen und Herrenhäuser säumen die Straßen. Den Blickfang im Ort bildet die Kirche der heiligen Jungfrau, welche über eine Holzdecke verfügt. In einer der zahlreichen Windmühlen ist eine kunsthandwerkliche Ausstellung untergebracht. Im Mai findet hier eine viel besuchte Kunsthandwerkermesse statt.

Das einstige Fischerdorf Corralejo ist besonders in den Abendstunden voller Leben. Am Fährhafen stechen Schiffe nach Playa Blanca auf Lanzarote in See. Die Küste ist bekannt für ihren Fischreichtum und ein beliebtes Tauchgebiet. Trockenen Fußes lässt sich die farbenprächtige Unterwasserwelt während der Fahrt mit einem Glasbodenboot erleben. Im Süden des Ortes dehnen sich die Dünen von Corralejo auf elf Kilometern Länge aus. Wanderwege führen zum Vulkankrater Calderon. Zu den schönsten Dörfern im Norden Fuerteventuras zählt La Oliva. Sehenswert sind die Kirche, das Kunstzentrum und eine Ausstellung, welche sich mit dem für die Region charakteristischen Getreide- und Olivenanbau befasst.

Klima und Wetter auf Fuerteventura

Auf Fuerteventura herrscht ganzjährig ein mildes Klima. Dies bescherte der Insel den Beinamen “Insel des ewigen Frühlings”. Dennoch sind auf der Insel die einzelnen Jahreszeiten spürbar, allerdings in weit abgeschwächter Form, gegenüber Mitteleuropa. Wer seinen Urlaub auf Fuerteventura verbringt, darf sich auf 3.000 Sonnenstunden im Jahr freuen. Wolken ziehen über die niedrigen Bergkuppen hinweg und machen der Sonne ungehindert Platz. Selbst im Winter fällt das Thermometer selten unter die 20-Grad-Marke

Die ganzjährig milden Temperaturen werden durch die Passatwinde begünstigt. Diese Luftströmungen halten die heiße Luft aus der Sahara fern. Der Niederschlagspegel ist mit 147 mm pro Jahr extrem niedrig, was eine eher karge Vegetation zur Folge hat. Allgemein betrachtet ist es auf Fuerteventura etwas kühler als auf den übrigen Kanarischen Inseln. Die Durchschnittstemperatur im August liegt bei 23 Grad. Im Januar werden 18 Grad erreicht. In den Winternächten fallen die Temperaturen nachts auf etwa 12Grad.

Ein Phänomen auf Fuerteventura stellen die Saharawinde Calima dar. Der kräftige Wind lässt die Temperaturen bis auf 10 Grad über dem Normalwert ansteigen. Der Himmel verdunkelt sich und die Sicht reicht oft kaum einhundert Meter weit. Die Stürme haben afrikanische Wanderheuschrecken und andere Insekten im Gepäck und können mehrer Tage lang andauern.

Auf Grund des ausgeglichenen Klimas bietet sich Fuerteventura ganzjährlich als Reiseziel an. Die beliebtesten Reisezeiten liegen zwischen Dezember und April und zwischen Juli und September. Der August kann recht heiß werden. Weiterhin ist im Hochsommer mit hohen Windgeschwindigkeiten zu rechnen, was besonders durch den herumwirbelnden Sand an den Stränden unangenehm werden kann. Wanderer und Mountainbiker bevorzugen eine Pauschalreise im Frühjahr. Dann zeigt sich die Vegetation auf der Insel am intensivsten. Im Oktober ist die Luft besonders klar und man kann die herrliche Aussicht genießen. Wenn es auf der Insel regnet, dann geschieht dies kurz, aber heftig und meist in den Wintermonaten.

Hotels auf Fuerteventura

Die ersten Hotels auf Fuerteventura entstanden in den 1970-er Jahren. Mittlerweile sind umfangreiche Hotelkomplexe errichtet worden, welche keine Annehmlichkeiten des modernen Tourismus vermissen lassen. Dabei wurden Bausünden weitgehend vermieden und die Gebäude fügen sich ästhetisch in das Landschaftsbild ein. Die größte Auswahl an Hotels auf Fuerteventura finden Urlauber auf der Halbinsel Jandia. Hier befinden sich auch die schönsten Strände der Insel und eine Vielzahl an Sport- und Freizeiteinrichtungen garantieren Abwechslung und Unterhaltung für alle Altersgruppen. Besonders im Hotelkomplex Jandia Palace lassen sich Natur und Architektur im Einklang erleben. Eine künstliche Erholungslandschaft unter Palmen lädt zum Entspannen ein.

Hotels auf Fuerteventura sind nicht nur in den Touristenhochburgen Jandia oder Corralejo zu finden, sondern auch in touristisch weniger erschlossenen Regionen. Hier zeigt sich die Insel von ihrer wildromantischen Seite und Urlauber werden auf Wanderungen der Einsamkeit begegnen. Wer einen Mietwagen bucht, wird auf kurzen Wegen zu den Traumstränden oder in die lebendige Metropole Puerto del Rosario gelangen und somit einen Urlaub voller Kontraste erleben. Die Hotels sind in allen Kategorien verfügbar und werden den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht. Wer nach einer zweckmäßigen Bleibe für die Nacht sucht, wird ebenso fündig, wie Touristen, welche in ihrem Hotel keinen Luxus missen möchten.

Ein Hotel auf Fuerteventura wird zu den unterschiedlichsten Anlässen gebucht und entsprechend vielfältig sind die einzelnen Angebote. Reisende, welche sich auf einem spontanen Kurztripp in einem Hotel einmieten, werden ebenso zufrieden sein, wie Urlauber, welche einen runden Geburtstag oder traumhafte Flitterwochen auf Fuerteventura verbringen möchten.

Im Internet lassen sich die einzelnen Hotels direkt vergleichen und die passende Bleibe ist schnell gefunden. Dann heißt es nur noch, Flug buchen und ab in die Sonne. Strandhotels in bester Lage mit Balkon, Pool und allem Komfort oder gemütliche und rustikale Landhotels sorgen dafür, dass sich jeder wohl fühlt und individuelle Ferien auf der Sonneninsel Fuerteventura verbringen wird.

Pauschalreisen auf Fuerteventura

Eine Pauschalreise garantiert erholsame und stressfreie Ferien für alle Beteiligten. Wer sich für Pauschalreisen auf Fuerteventura entscheidet, sollte rechtzeitig buchen. Besonders in den Wintermonaten und um die Osterzeit ist die Insel bei deutschen Touristen sehr gefragt und günstige Pauschalangebote liegen hoch im Kurs. Während einer Pauschalreise können sich Urlauber bequem zurücklehnen und bereits den Flug auf die Ferieninsel genießen. Eine zeitaufwendige Urlaubsplanung entfällt, denn in den Pauschalangeboten sind nicht nur die Mahlzeiten inklusive, sondern es werden auch vielfältige Freizeitangebote bereitgestellt. Die Unterkünfte sind hell, freundlich und modern ausgestattet und verfügen meist über einen hoteleigenen Pool.

Pauschalreisen in die Ferienzentren Fuerteventuras sind zu allen Jahreszeiten sehr gefragt. Besonders Familien und Aktivurlauber nutzen die strandnahen Unterkünfte auf der Halbinsel Jandia als Ausgangspunkt für einen unvergesslichen Urlaub. Von den Unterkünften sind die herrlichen Sandstrände der Insel bequem zu Fuß erreichbar. Ein Mietwagen ist also nicht zwingend erforderlich. Wer die Insel mit all ihren Facetten erleben möchte, sollte sich jedoch auch einmal auf eine Entdeckungstour ins Inselinnere begeben. Gerne ist das freundliche Personal der Hotelanlagen Feriengästen bei der Wahl von passenden Ausflugszielen behilflich.

Besonders beliebt ist das vielseitige Sport- und Freizeitangebot der Einrichtungen. In den hoteleigenen Spa- und Wellnessbereichen können Urlauber den Alltag weit hinter sich lassen und neue Kräfte tanken. Die Hotels organisieren Veranstaltungen und Ausflüge, wo man schnell mit Urlaubern ins Gespräch kommt und neue Freunde findet. Auch an den Nachwuchs wird auf Pauschalreisen nach Fuerteventura gedacht. Während die Eltern am Pool relaxen, werden die Kleinen liebevoll betreut und erleben mit Gleichaltrigen ihre ganz eigenen Urlaubsabenteuer.

Wer seinen Urlaub entspannt und sorglos genießen möchte, für den ist eine Pauschalreise genau das Richtige. Es lassen sich die vielfältigsten Angebote finden. Zudem sind Pauschalreisen supergünstig. Urlauber werden relaxen, Spaß haben und ihre Urlaubskasse entlasten. Auf Fuerteventura lassen sich Ferien vom Alltag erleben, ganz gleich ob Sie sich für entspannte Strandtage oder Erkundungen in die raue Bergwelt der Insel entscheiden.

 

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