Weihnachten ein Fest das verbindet

Weihnachten naht und dementsprechend ist es mal wieder Zeit, einer kulturellen Betrachtung ein wenig Platz einzuräumen. Eigentlich fragt heute niemand mehr, warum eigentlich Weihnachten gefeiert wird und was es damit auf sich hat. Viele Kinder und Jugendliche in ganz Europa sehen den Sinn in den Geschenken, dementsprechend schreiben besonders in Deutschland viele Kinder einen Wunschzettel. Erstaunlich ist dabei jedoch, dass davon ausgegangen wird, dass man sich alles wünschen könne, ganz gleich was es koste, weil es ja das Christkind bringt… Dementsprechend sind viele Wünsche sehr teuer und übersteigen die finanziellen Möglichkeiten der Eltern. Dabei fällt auf, dass Kinder und Jugendliche, auch wenn sie glücklich sind, selten wunschlos sind. Aber es kommt noch etwas Neues hinzu, was es so früher vielleicht weniger gab: Geschenke sind Trophäen. Mit ihnen stellen sich Kinder und Jugendliche dar, sie nutzen Geschenke zur Selbstdarstellung.

Das Fest wird natürlich in allen Regionen nicht nur Europas unterschiedlich gefeiert, auch wenn es gewisse Übereinstimmungen und Schnittmengen gibt. So ist es kein Geheimnis, dass zu einer Feier, gleich welcher Art auch bestimmte traditionelle Nahrung und Essgewohnheiten gehören. In Deutschland ist es die Weihnachtsgans, in den anglophonen Regionen ehr Truthahn und gekochter Schinken. Natürlich werden auch bestimmte Beilagen oder bestimmte Dinge bei bestimmten Familien gegessen. Es ist eben auch ein Fest der Familie.

Aber nicht nur das Essen unterscheidet sich, auch die Tage, an denen gefeiert wird, unterscheiden sich etwas. Da gibt es Länder, wie Deutschland, in denen Weihnachten mit dem Advent beginnt, 4 Wochen vor Weihnachten beginnt das Fest, jede Woche wird eine Kerze mehr angezündet, bis 4 Kerzen brennen und dann ist Weihnachten, Heiligabend gehen nach wie vor viele Menschen in die Kirche und danach ist auch schon die Bescherung. In andern Ländern wie Groß Britannien und Irland hat die Bescherung erst am 25. Dezember.

Und dann gibt es wieder Länder wie Spanien, wo der 24. zwar gefeiert und im Kreis der Familie verbracht wird, aber die Geschenke gibt es erst am 6. Januar. An diesem Tag kommen die heiligen 3 Könige mit Geschenken für das Christuskind. So gesehen logisch. Aber damit endet für alle auch Weihnachten, die Feierlichkeiten und meist auch die Schulferien. So gesehen ist es verständlich, die Geschenke schon vor dem Ende der Feierlichkeiten zu verteilen, um sie besser zu genießen. In Spanien und Ländern, in denen am 6. Januar die Bescherung stattfindet, wird diese nun oft vorgezogen.

Weihnachtstraditionen unterscheiden sich und gleichen sich in der Europäischen Union an. Frohes Fest!

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