Weltjugendtag in Spanien

Der katholische Weltjugendtag hat dieses Jahr vom 16. Bis zum 21. August in Madrid stattgefunden. Der Papst wohnte diesem Spektakel vier Tage bei. Er hat trotz Randalierern und Demonstrationen ohne größere Schwierigkeiten abgehalten werden können. Viele Jugendliche im katholischen Spanien haben gegen den Papst und die Staatsausgaben für seinen Besuch demonstriert.

Wer in der letzten Woche aufmerksam durch Spanien gereist ist, dem wird aufgefallen sein, dass es recht viele Gruppen von Jugendlichen zu sehen gab. Bei näherer Betrachtung viel auf, dass sie alle christlich waren und oft in Begleitung von Geistlichen waren. Gesang hat Ihre Reise begleitet.

Am Wochenende nun fanden in Madrid der katholische Weltjugendtag und damit der Höhepunkt des Ereignisses statt. Der Papst hat trotz erheblicher Demonstrationen gegen das Event friedlich zelebriert. Am Freitag wurde trotz eines Unwetters auf dem Flughafen Cuatro Vientos ein Freiluftgottesdienst abgehalten. Am Samstag hat Papst Benedikt XVI. in der Almudena-Kathedrale eine Messe gehalten. Der Papst hat es sich auch nicht nehmen lassen in einem Park Jugendlichen die Beichte abzunehmen.

Eine wichtige Botschaft an die Jugendlichen war, die Aufforderung den Glauben in der katholischen Kirche zu leben und nicht der Individualität der Gesellschaft nachzueifern. Dabei hat er einmal mehr seine konservative Position innerhalb der katholischen Kirche bekräftigt. Das heißt, dass er am Zölibat festhält und auch alle weiteren traditionellen Prinzipien der Kirche als unumstößlich beibehält. Es ist klar, dass viele die Sexualität betreffenden Gebote und Verbote nicht eingehalten werden, aber darauf ist er nicht eingegangen, genauso wenig wie er den sexuellen Missbrauch in Kirchen thematisiert hat.

Die Demonstrationen, die den Papstbesuch begleitet haben, scheinen, aus Sicht der Sicherheitskräfte, eine willkommene Möglichkeit dargestellt zu haben, die allgemeinen Demonstrationen im Zusammenhang mit dem M15 abzubrechen und die Zeltlager zu räumen. Daraus erklären sich vermutlich auch die Demonstrationen und die Wut der jugendlichen Demonstranten auf den Papst.

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