Die Costa de la Luz (Teil 2)

Weiße Strände und grünes Hinterland

Die Küstenlinie der Costa de la Luz von Cádiz ist meist sehr eben. Die 260 Kilometer langen Strände bieten viel Platz zum Sonnenbaden und Wassersport. Nur zwischen dem Cabo Roche und Conil de la Frontera befindet sich eine Steilküste mit mehreren Strandbuchten. Pinienhaine mit sandigem Boden reichen bis an die Küste. Sie bilden einen Teil des Naturschutzparks Brena und der Marismas (Marschland). Durch das geschützte Gebiet verlaufen Wanderrouten, die einem die Fauna und Flora näher bringen. Zwischen Cádiz und Jerez de la Frontera finden sich Salinenfelder, in denen man Flamingo-Kolonien beobachten kann.

Neben angelegten Ferienorten wie der deutschen Hochburg Novi Sancti-Petri findet man ehemalige Fischerdörfer à la Conil, Rota oder El Puerto de Santa María, die vor allem in den Abendstunden und nachts zum Leben erwachen. Das Hinterland der Costa de la Luz von Cádiz ist hügelig und grün. Überall kommt man an Sonnenblumenfeldern und meterhohen schwarzen Metallstieren vorbei. Das ist das Land der Stiere – große Herden leben auf den endlosen Weiden. Modern sind die Windparks, die auf den Hügeln stehen und den Küstenwind zur Stromerzeugung nutzen. Fast unbewohnt scheint das Hinterland, oben auf den Felsformationen ragen die weißen Dörfer Vejer de la Frontera, Medinas Sidonia oder Arco in den Himmel. Im Südosten, zwischen Tarifa und Zahara de los Atunes, reicht ein Bergzug bis an die Küste heran. Die Ausläufer der Sierra del Agibe kann man sogar von Vejer de la Frontera erspähen.

 

Urlaub zwischen Badespaß und Kulturerlebnis

Badespaß pur an endlosen Stränden mit feinstem Sand, das ist die Costa la Luz. Der Atlantik zeigt sich dabei oft von seiner stürmischeren Seite. Die Strände der Costa de la Luz sind bekannt für ihre Natürlichkeit und gute Infrastruktur. Wer einen Snack möchte, ein Eis oder etwas zu trinken, der hat in den Chringuitos dazu die Gelegenheit. Mai und Juni genießen die Deutschen die Strände noch für sich, nur an den Wochenenden müssen sie sich das Meer mit den Spaniern aus Sevilla teilen. Die haben keine Berührungsängste. Sie breiten sich gerne genau neben einem aus und genießen in größeren Gruppen die Sonne und das Wasser.

Aber nicht nur Badeurlauber kommen an der Küste des Lichts auf ihre Kosten. Der starke, immer wehende, Wind zieht vor allem Kiter, Surfer und Segler an. Viele betreiben “Strand-Hopping”: So können sie jeden Tag an einem anderen Abschnitt die Wellen bezwingen.

Ausreichend Kultur und Geschichte bieten die einzelnen Orte an der Küste und im Hinterland. Cádiz und Jerez locken mit schönen Fußgängerzonen, historischen Baudenkmälern und attraktiven Geschäften. Die Küstenorte haben sich meist aus Fischerdörfern entwickelt und sind heute für das lebhafte Ambiente für angenehme Abende bekannt. Tagsüber ruhig, erwachen sie am späten Nachmittag und Abend so richtig zum Leben.

 

 

Ausflugstipps für die Costa de la Luz

Wer an die Costa de la Luz fährt, sollte nicht nur den Strand genießen, sondern auch die Kultur. Die Küste von Cádiz hat einiges zu bieten. Neben Städten wie Cádiz und Jerez de la Frontera bieten sich Ausflüge zu den Pueblos Blancos oder kleinen Fischerdörfern an der Küste an. Jeder Ort hat etwas Besonderes zu bieten. Mit dem Auto ist man schnell von einem zum anderen gefahren, so kann man in ein paar Tagen viel sehen. Und das Beste: Die Strände sind nie weit weg. Wer sich also kurz abkühlen möchte, unterbricht seine Tagestour und genießt eine kleine Pause am Meer. Càdiz besitzt mehrere Stadtstrände. Also, packt die Badehose ein! Aber egal, an welchen Punkt an der Costa de la Luz man kommt, nirgends gibt es Bettenburgen, die das Bild der Küste verschandeln. Alles wirkt beschaulich und malerisch.

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