Spanische Kunst und Picasso

Es gibt Statistiken und Hitlisten für fast alles, so auch zu den Teuersten Gemälden, unter den aktuell 10 teuersten Gemälden befinden sich 3 des Spaniers Picasso. Für diejenigen, die Spanien besuchen, es gibt die sogenannte „Picasso Route“ in Barcelona. Sie führt in der katalanischen Stadt von La Llotja seiner Ausbildungsstätte zum Künstlercafé Els Quatre Gats, dann weiter zum Museu Picasso, dort fand seine erste Ausstellung statt. Seit5 Jahren gibt es die Route Picasso auch in Südfrankreich. Sie führt von Avignon nach Antibes. Kunstinteressierte und Touristen werden zu entscheidenden Lebens- und Wirkungsstätten des Künstlers geführt.

Pablo Ruiz Picasso wurde am 25. Oktober 1881 im andalusischen Malaga geboren und starb am 8.April 1973 im französischen Mougins. Er war Maler, Grafiker und Bildhauer. Zu seinem umfangreichen Gesamtwerk gehören Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Plastiken und Keramiken, deren Gesamtzahl auf 50.000 geschätzt wird. Es ist geprägt durch eine große Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen. Es gibt Werke aus der Blauen und Rosa Periode, aber auch solche zur Begründung des Kubismus. Seine künstlerische Laufbahn ist außerordentlich.

Er entstammte einer Künstlerfamilie, was seinen Werdegang sicher erleichterte. Aber er wurde sicher hauptsächlich Dank seines Talents zu einem der entscheidenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Gemälde wie Guernica oder auch die Taube als Symbol des Friedens beweisen, dass er sich mit seiner Zeit kritisch auseinandersetzte. Wie er sich mit seiner Umwelt auseinandersetzte, so waren die Persönlichkeiten seiner Zeit um ihn. Er kannte in Spanien und vor allem in Frankreich Persönlichkeiten des Zeitgeschehens und der Kunstszene, was ihm enorm half. Die geistige und künstlerische Avantgarde von 1900 bis in die 1970er Jahre gehörten zu seinen persönlichen Bekanntschaften.

Wer Spanisch lernt, sollte sich immer auch mit dem Zeitgeschehen, aber auch den Künstlern und den Personen von Bedeutung des Landes auseinandersetzen. Es ist nicht nur Teil der Kultur, sondern vor allem Teil der Sprache und somit des Denkens. Das hilft in die Sprache einzudringen, sie zu verstehen und sie sich anzueignen.

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