10 Tipps, wie man ohne großes Budget Spanisch lernen kann

Bei deinem letzten Spanisch-Urlaub konntest du zwar Paella bestellen, dich aber sonst kaum verständigen? Ein Grund mehr, endlich loszulegen und deine Spanisch-Kenntnisse aufzufrischen. In deutschen Schulen gehört Spanisch als Sprache nicht zu den Standards, du musst also selbst aktiv werden. Effizient und schnell funktioniert es über professionelle Kurse und Fortbildungen. Ist dein Budget begrenzt oder soll lieber dem nächsten Urlaub dienen, haben wir zehn alternative und vor allem kostengünstige Tipps für dich. 

1. Mit Cashback-Aktionen Zugang zu Hörbüchern und Co. sichern 

Podcasts und Hörbücher auf Spanisch sind eine tolle Idee, wie du mehr Gefühl für die Sprache entwickelst. Kleiner Nachteil: Meist sind die entsprechenden Dienste kostenpflichtig. Clevere Sparfüchse nutzen Portale wie mein-deal.com und informieren sich hier über Cashback Aktionen bei passenden Anbietern. Damit nutzt du die Dienste zwar auch nicht kostenlos, erhältst aber nicht selten Geld zurück. 

Kleiner Tipp: Mache Gebrauch von Probemonaten bei spanischen Diensten. Viele Hörbuch-Audiotheken ermöglichen es dir für 30 Tage Mitglied zu sein, ohne zu bezahlen. Kündigst du anschließend wieder, entstehen dir keine Kosten und du konntest einen Monat lang auf spanisches Material zugreifen. 

2. Nachhilfe gegen Dienste tauschen 

Eine der beliebtesten Möglichkeiten zum Lernen ist die Nutzung von Nachhilfe. Über das Schwarze Brett an der Uni findest du immer einen passenden Tutor, der dir die spanische Sprache näherbringt. Hast du nicht genug Kohle, um einen Studenten zu bezahlen, biete Dienstleistungen an. Überlege dir, was du gut kannst. 

Bist du Meister im Kochen und Kuchenbacken? Hast du samstags Zeit den Rasen zu mähen oder könntest du beim Streichen der WG helfen? All solche Dienste sind sehr gefragt, denn auch das Budget der anderen Studis ist knapp bemessen. Indem du deine Fähigkeiten gegen die Spanischkünste deines Gegenübers eintauschst, entsteht für euch beide eine Win-win-Situation. Hier einige Ideen, was du als Gegenleistung anbieten kannst: 

  • Hilfe bei Hausarbeiten, Renovierungen oder Gartenarbeiten. 
  • Urlaubsdienste (auf die Katze aufpassen, die Blumen gießen, den Briefkasten leeren). 
  • Musikunterricht oder Hilfe bei anderen kreativen Hobbys wie Malen und Co. 
  • Assistenz bei Technik- oder Computerproblemen. 
  • Korrekturlesen von Haus- und Bachelorarbeiten im Tausch gegen Spanischhilfe. 

3. Zusammen mit einem Tandem-Partner lernen 

Du möchtest Spanisch lernen, irgendwo auf dieser Welt möchte ein Spanier gerade Deutsch lernen. Punkt für dich, denn hier hast du die Chance, deinen künftigen Tandem-Partner kennenzulernen. Du bist Lehrer und Schüler in einem, da du deinem Gegenüber gleichzeitig Deutsch-Skills vermittelst, während du dein Spanisch aufbesserst. 

Im Tandem zu lernen ist ein neuartiger Trend, der sich schnell zu einer wertvollen Methode entwickelt hat. Dein Tandem-Partner ist nicht nur ein Nachhilfelehrer, der dir sein angeeignetes Wissen vermittelt. Es handelt sich in der Regel um einen Muttersprachler, der Spanisch so spricht, wie du Deutsch oder deine eigentliche Muttersprache. Es hat einige klare Vorteile, warum diese Art zu lernen so beliebt ist: 

  • Du sparst dein Geld, da ihr beide von der Situation profitiert und euch nicht aneinander bereichert. 
  • Du lernst im Tandem und verbringst gleichzeitig tolle Stunden (per Videocall oder auch live) mit einem netten Menschen. 
  • Du lernst nicht nur die „Büchersprache“, sondern auch gleich Slangworte und Umgangssprache. 

Tipp: Einen passenden Tandem-Partner findest du an Universitäten oder im Netz. Schau dir das nachfolgende Video der Uni Münster zu diesem wichtigen Thema an: 

4. Spanische Serien und Filme mit Untertitel schauen 

Die Gewinne von Netflix lassen sich sehen und das kannst du dir zunutze machen. Der Streamingdienst produziert nicht nur Serien in deiner Sprache, sondern natürlich auch auf Spanisch. Mit einem VPN schaltest du den Zugang zu nahezu jedem europäischen Land bei Netflix frei und kannst auf ausländischen Content zugreifen. Anstatt dich am Wochenende mit einem Pott Ben & Jerry’s und einer deutschen Serie auf dem Sofa zu verkrümeln, schaust du künftig auf Spanisch. 

Die deutschen Untertitel helfen dir dabei, Wörter in den richtigen Kontext zu bringen. Am Anfang wirst du von der Sprache noch nicht viel verstehen, einzelne Fetzen prägst du dir aber relativ schnell ein. Schau dir manche Folgen oder Filme ruhig doppelt an und achte genau darauf, wie Sätze auf Spanisch gesprochen werden. Oft wirkt die Darstellung in der Originalsprache sogar authentischer und du erhöhst gleichzeitig deinen Filmgenuss. 

5. Online-Tutorials kostenlos bei YouTube nutzen 

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YouTube ist ein Paradies für alle, die sich neues Wissen aneignen wollen. Vor allem Grundkurse findest du hier in großer Menge und das völlig kostenlos. Suche dir einen sympathischen Influencer oder einen Online-Kurs beim großen Videoportal aus und beginne zu lernen. Schon einfaches Zuhören kann hilfreich sein, meist ist Mitschreiben aber die beste Option. Erinnerst du dich noch daran, dass du in der Schule immer alles von der Tafel abschreiben solltest? Was sich damals wie Strapazen anfühlte, hatte wirklich einen Sinn. Wenn wir gelernte Inhalte aufschreiben, verinnerlichen wir sie besser. 

Schnapp dir also ein Blatt Papier oder eine Excel-Tabelle und schreibe dir alle Vokabeln auf, die du neu gelernt hast. Das wirkt zwar etwas altmodisch, hilft dir aber bei der Vertiefung von Inhalten. 

6. Spanische Schulbücher aus der Bibliothek ausleihen 

Spanisch gehört zwar nicht zu den ersten Fremdsprachen am Gymnasium, wird aber dennoch gelehrt. Hast du es verpasst in der Schule zu lernen oder möchtest du dein Grundwissen auffrischen, sind die guten alten Schulbücher eine gute Option. Suche die Bibliothek in deiner Stadt auf und leihe dir Schulmaterial für den Spanischunterricht aus. Oft gibt es zu den klassischen Büchern auch zugehörige Arbeitsbücher. Die findest du in der Bibliothek ebenfalls und kannst dir die Aufgaben herauskopieren. 

Tipp: Schaue auch bei Amazon nach, ob du per Kindle-Abo auf kostenlose Schulbücher zugreifen kannst. Das Kindle-Abo ist im ersten Monat oft kostenfrei und auch danach kostengünstig verfügbar. Dafür eröffnet sich dir eine große Vielfalt an spanischen Büchern und Schulbüchern, die dich weiterbringen können. 

7. Kostenlose Grundkurse per App buchen 

Um Spanisch zu lernen, gibt es jede Menge Apps auf dem Markt. Die Testsieger wie Babbel sind kostenpflichtig, zumindest wenn du über den Grundkurs hinaus möchtest. Passt das nicht in dein Budget, beginne mit dem kostenlosen Basiskurs und halte dann Ausschau nach Rabatten oder Deals. Manchmal werben Influencer damit, dass du mit einem speziellen Code bis zu 20 % Nachlass bekommst. Checke auch deine Deal-Portale aus, um festzustellen, ob es vielleicht Cashback oder ermäßigte Preise für bestimmte Personengruppen gibt. 

8. Sprachlern-Tagebuch nutzen und auf Spanisch schreiben 

Hast du bereits einige Grundkenntnisse gesammelt, lege dir ein Sprachlern-Tagebuch an. In diesem Buch (digital oder analog), hältst du die Ereignisse deines Tages fest. Dabei schreibst du natürlich nicht auf Deutsch, sondern auf Spanisch. Wenn du ein Wort nicht kennst oder unsicher bei der Formulierung bist, schaue im Wörterbuch nach oder nutze Übersetzungstools wie den DeepL. Indem du die Texte in einer anderen Sprache niederschreibst, verinnerlichst du sie. Gleichzeitig schulst du deine Schreib-Skills und auch die sind für die spanische Sprache von Bedeutung. 

Tipp: Um an deiner Aussprache zu feilen, schreibe dein Tagebuch am PC. Lasse dir dann regelmäßig die selbst verfassten Seiten von einem Sprachprogramm vorlesen. Du lernst so die korrekte Aussprache. Ein solches Tagebuch kannst du übrigens auch als Audio-File anlegen. Anstatt zu schreiben, sprichst du deinen Tagesablauf am Computer ein. 

9. Spanisch im Alltag sprechen und lernen 

Um deine bereits vorhandenen Kenntnisse zu festigen ist es hilfreich, im Alltag Spanisch zu sprechen. Das funktioniert natürlich nur, wenn du entsprechende Ansprechpartner hast. Fehlen diese dir, sind KI-Tools wie ChatGPT praktisch und interessant. Du kannst dich mit der künstlichen Intelligenz komplett kostenlos in vielen Sprachen, wie zum Beispiel Spanisch, unterhalten. Dabei kann dir die KI sagen, wenn du dich falsch ausdrückst oder Sätze falsch formulierst. 

Nutze diese kostenlose Option, um einen virtuellen „Freund“ zu erzeugen, mit dem du deine Spanisch-Skills verbesserst. Am besten klappt das übrigens, wenn du dich für einen Account bei OpenAI registrierst. So bleiben deine bisherigen Chats gespeichert und du kannst sie immer wieder abrufen. 

10. Zusammen mit Freunden spanische Abende planen 

Deine Freunde lieben Spanien und die Sprache ebenso wie du? Dann solltet ihr gemeinsam spanische Abende planen. Dazu gehören natürlich Sangria und Paella, aber vor allem spanische Filme, Spiele und Musik. Sofern ihr alle einen gewissen Grundwortschatz beherrscht, verabredet euch zu einem rein spanischen Abend. Ihr sprecht nicht in deutscher Sprache miteinander, sondern (zur Not mit Händen und Füßen) auf Spanisch. 

Je größer die Gruppe, desto höher ist der Lerneffekt. Wenn du ein Wort nicht weißt, kann dir dein Gegenüber sicher weiterhelfen. So ergänzt ihr euch und verbessert eure Skills nach und nach. Als absoluter Einsteiger wirst du mehr Schwierigkeiten haben. Hier bietet es sich an, mit Übersetzungstools zu arbeiten und so eine Kommunikation auf Spanisch zu ermöglichen. 

Fazit: Lernen muss nicht teuer sein 

Nicht nur für deinen nächsten Spanienurlaub ist es ein Gewinn, wenn du der Sprache mächtig bist. Spanisch ist eine spannende und interessante Sprache, die dich auch beruflich weiterbringen kann. Bist du selbstständig, kannst du mit spanischen Kunden interagieren. Dir steht eine riesige Welt an Büchern, Filmen, Serien, Podcasts und vielem mehr offen, die der deutsche Markt nicht bietet. Und wenn du dich zum echten Profi gemausert hast, führst du vielleicht selbst einen Blog in spanischer Sprache und bringst anderen Menschen die Sprache näher.

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