Robotisierung: werden viele Berufe einfach verschwinden?

Robotisierung: Werden viele Berufe einfach verschwinden?

Die Digitalisierung scheint keinen Halt zu nehmen. Neben erfreulichen Dingen wie Suchmaschinen, Online-Händlern und videoslots bringt der Fortschritt in der modernen Technik jedoch auch einige Gefahren mit sich. Vor allem der Verlust von Arbeitsplätzen steht dabei aktuell in der Diskussion. Schließlich zeigt sich schon heute, dass vor allem einfache und stupide Tätigkeiten wunderbar von Technik wie einer künstlichen Intelligenz erledigt werden können. Doch wie groß ist die Gefahr wirklich? Wir nehmen uns der Sache an.

Roboter bereits seit Jahren im Einsatz

Bereits seit Jahrzehnten ist es ganz normal, dass einige Arbeiten von Robotern übernommen werden. Beispielsweise dann, wenn der Einsatz von menschlichen Arbeitskräften zu riskant wäre, kommt die entsprechende Technik zum Einsatz. Hierbei geht es vor allem um Gefahren wie enorme höhe oder nicht aushaltbare Hitze. Allerdings kann es auch in der Fertigung bestimmter Produkte rentabel sein, mit Robotern anstelle von Menschen zu arbeiten.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Automobilindustrie. Hier gibt es ganze Straßen von Anlagen, in denen ausschließlich Roboter für die Montage bestimmter Teile verantwortlich sind. Zwar war damals der Aufschrei groß, als nach und nach Arbeitsplätze durch Maschinen ersetzt wurden, dennoch konnte es bewerkstelligt werden, neue Arbeitsplätze in anderen Bereichen zu schaffen. Es ist also keineswegs ein neuer Trend, dass die Technik von Zeit zu Zeit Arbeitsplätze kosten wird.

ChatGPT und Co: Diese Berufsgruppen sind gefährdet

Vor allem der brandaktuelle Sprachassistent ChatGPT sorgt erneut für großes Aufsehen. Schließlich scheint er Aufgaben erledigen zu können, die bisher keiner künstlichen Intelligenz zugetraut wurden. Hierzu zählen unter anderem die Erstellung von Skripten für Filme, die Recherche von verschiedensten Themen oder die Beratung zu komplizierten Angelegenheiten. Es gibt quasi keine textbasierte Aufgabe, die ChatGPT derzeit nicht lösen kann.

Somit gibt es berechtigterweise einige Berufsgruppen, die seit kurzem um ihre Zukunft bangen müssen. Schließlich scheint es so, als könnte ChatGPT oder eine ähnliche KI problemlos Aufgaben wie die im Kundendienst übernehmen können. Auch einfache Büroarbeiten scheinen für die Software mittlerweile kein Problem mehr zu sein. Inwiefern Arbeitgeber in Zukunft auf die Technik setzen, anstatt teure Arbeitskräfte bezahlen zu müssen, bleibt also abzuwarten. Dennoch gibt es einen Hoffnungsschimmer, welcher der Wirtschaft übrig bleibt. Denn nicht jeder verlorene Arbeitsplatz bleibt unbesetzt.

Stellen fallen weg – andere werden frei

Es ist nicht zu leugnen, dass der ein oder andere Arbeitsplatz der voranschreitenden Digitalisierung zum Opfer fällt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass damit automatisch eine Minderung der angebotenen Arbeitsplätze einhergeht. Schließlich bietet die neue Technik für viele Menschen die Chance, einen neuen Arbeitsplatz finden zu können. Die Robotisierung bringt vor allem folgende Stellen, die in Zukunft neu besetzt werden müssen:

  • IT (Programmierung von Robotern und KI

  • Produktion der neuen Technik

  • Wartung der Server und Geräte

  • Kundendienst (B2B und B2C)

Zwar werden schätzungsweise deutlich weniger Arbeitsplätze entstehen als wegfallen, dennoch sollte nicht davon ausgegangen werden, dass jede Person, die ihre Stelle im Zuge der Robotisierung verliert, zwangsläufig arbeitslos wird. Ein großes Problem stellt jedoch die fehlende Qualifikation dar. Wer schließlich jahrelang dafür zuständig war, Autoteile zu montieren, wird mindestens eine Umschulung benötigen, um in Zukunft eine neue Tätigkeit aufnehmen zu können.

Kein Job mehr ohne Studium?

Aus diesem Grund fürchten sich viele Bürger davor, für einen möglichen neuen Job nicht die nötigen Qualifikationen mitbringen zu können. Schließlich ist es nicht ohne Weiteres möglich, einen aufwendigen Code zu schreiben, welcher im Anschluss dazu dient, eine KI in ihrem Dienst zu unterstützen. Es scheint mittlerweile fast so, als würde es in der Zukunft kaum noch Berufe geben, die ohne ein abgeschlossenes Studium angetreten werden können. Doch bereits heute lässt sich dahingehend eine gefährliche Entwicklung beobachten.

Schließlich dauert der Trend, unbedingt ein Studium abschließen zu wollen, bereits einige wenige Jahrzehnte an. Daraus ergibt sich bereits heute ein Bild, das vor vielen Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Denn aufgrund fehlender Arbeitskräfte in bestimmten Berufsgruppen ist es heutzutage durchaus möglich, als einfacher Arbeiter auf einer Baustelle den gleichen Lohn zu erhalten wie eine Person mit abgeschlossenem Studium. Vor allem die handwerklichen Berufe werden also in der Zukunft immer gefragter, während deutlich mehr Menschen mit erfolgreichem Studium mit einer langen Jobsuche rechnen müssen.

Robotisierung: Wie gefährlich ist sie wirklich?

Inwiefern sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren aufgrund der fortschreitenden Robotisierung verändern wird, steht derzeit natürlich noch in den Sternen. Dennoch besteht bereits jetzt große Angst, wie die Zukunft aussehen könnte. Schließlich hängt von einem festen Arbeitsverhältnis sehr viel ab. Neben dem geregelten Einkommen stellt der eigene Job auch einen festen Bestandteil des Lebens dar. Somit sollte jede Jobentscheidung mit möglichst viel Bedacht getroffen werden.

Wer sich auf die bereits im Gang befindliche Robotisierung vorbereiten möchte, hat die Wahl zwischen zwei besonders umworbenen Optionen. Neben der Möglichkeit, ein Studium oder eine Ausbildung im Bereich der IT abzuschließen, kann natürlich auch mit dem Gedanken gespielt werden, einen Beruf im handwerklichen Bereich zu wählen. Führende Experten sind sich nämlich sicher, dass diese Art von Jobs in Zukunft besonders gefragt sein werden.

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