Ibiza – Insel mit 2 Gesichtern (1)

Richtig Ibiza ist eine Insel im Mittelmeer, sie gehört zu den Balearen, mit einer Größe von 572 qkm ist sie die drittgrößte Insel. Es werden auf der Insel zwei Sprachen gesprochen Katalanisch und Spanisch, der Dialekt der Insel heißt Ibizenk. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 133.000 Menschen. Es gibt 4 große Siedlungen bzw. Städte, Ibiza-Stadt mit etwa 50.000 Einwohnern, Santa Eularia des Riu mit etwa 33.000 Einwohnern, San Josep de sa Talaia mit 23.000 Einwohnern und Sant Antoni de Portmany mit 22.000 Einwohnern. Aber die Insel ist ein beliebtes Urlaubsziel vieler Nordeuropäer und hat damit im Sommer und in der Urlaubssaison eine wesentlich höhere Einwohnerzahl. Die Reichen und Schönen fallen seit den 1990’er Jahren regelmäßig im Sommer ein. Die Insel ist auch ein Treffpunkt derer, die jung geblieben sind oder jung sind. Es gibt viele Großraumdiskos, in denen bis in den frühen Morgen hinein getanzt wird.

Aber zurück zur sachlichen Beschreibung: Die Insel gehört geologisch gesehen zu dem Felsengebirge Andalusiens, das sich von Gibraltar über die Sierra Nevada bis Ibiza fortsetzt. Die Balearen und die Pityusen haben einen eigenen Festlandsockel. Die Küste der Insel ist zerklüftet, was von einigen Calas unterbrochen wird, im Inneren ist sie hügelig. Seit 1999 sind sowohl die biologische Vielfalt als auch die Kultur der Insel zum Weltkulturerbe erklärt worden. Das Klima ist mild, im Winter werden etwa 12 °C erreicht im Sommer ist es warm, aber nicht zu warm mit 26°C Durchschnittstemperatur.

Über die Ureinwohner der Insel die Pityusen ist wenig bekannt, sie lebten hier etwa vor 2000 vor Chr., danach kamen die Phönizier vom 7. Bis 2. Jhd. v.Chr., diese wurden von den Römern um 123 v.Chr. abgelöst.  Daraufhin folgten die Vandalen im 5. Jhd. n.Chr., denen wiederum folgten vom 8. Bis zum 13. Jhd. die Mauren. Ab 1229 erfolgte die Eroberung durch die Katalanen und 1256 eroberte das Königreich Mallorca die Insel. Aber vom 16. Bis 19. Jhd. war die Insel in den Händen ibienkischer Kosaren.

Die Wirtschaft der Insel beruht auf Tourismus. Doch das war nicht immer so, bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde seit dem Mittelalter Salz gewonnen, auf den so genannten Salzfeldern. Jeder Ibizenko musste zur Bewirtschaftung beitragen. Im Inselinneren wurde Landwirtschaft und Viehzucht betrieben. Das meiste war für den eigenen Gebrauch und nur wenig wurde Exportiert. Um 1930 wurde die Insel von englischen Touristen entdeckt. Aber wegen der verschiedenen Kriege in Europa, wurde sie noch nicht für den Tourismus erschlossen. Seit den 1960er Jahren kommen viele Aussteiger und Hippies nach Ibiza. Und seit den 1970er Jahren entwickelte sich hier der Massentourismus. 2002 haben etwa 1,5 Mio. europäische Touristen, welche die Insel besucht haben. Seit den 1990er Jahren trifft sich die internationale Club-Szene jedes Jahr auf der Insel.

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