Kantabrien ist eine der autonomen Gemeinden im Norden Spaniens. Bekannt ist die Region zum Beispiel durch den Golf von Biscaya. Die Region ist von Asturien, Kastillien-León und dem Baskenland eingeschlossen.
Die Hauptstadt der Region ist Santander, sie ist gleichzeitig Hafen- und Industriestadt. Sie ist die größte Stadt der Region mit etwa 196.000 Einwohnern. Es klingt banal, aber die meisten Menschen in Kantabrien leben in der Hauptstadt Santander.
Die Region Kantabrien ist hügelig bis bergig und verfügt gleichzeitig über einen maritimen Küstenbereich. Die Geschichte der Region war wie so oft sehr wechselhaft, es gab Römer und Westgoten, die großen Einfluss nahmen, aber als im 8. Jahrhundert die Mauren kamen, eroberten sie Kantabrien und Asturien nicht. Von hier ging die Reconquista oder wie es auf Deutsch heißt, die Wiedereroberung, aus. Ein Beispieel, die Schlacht um Sevilla wurde von Kantabrien organisiert. Viele Männer der Region nahmen 1248 aktiv an der Wiedereroberung Sevillas teil. Zur Anerkennung seiner Leistung erhielt es das Stadtwappen Sevillas, welches Bilder des Torre del Oro (Goldenen Turm) und dem Fluss Guadalquivir beinhalten. Im 13. Jahrhundert wurde die Region Asturien-Leon untergeordnet. Santander behielt über das gesamte Mittelalter eine große Bedeutung als Hafenstadt und als Handelsstadt mit der neuen Welt. Waren aus der neuen Welt kamen dort an und wurden dann über das Land verteilt. Als im 19. Jahrhundert die Franzosen den Norden Spaniens besetzten, war erneut Kantabrien der Ausgangspunkt für den erfolgreichen Widerstand. Bei einem Brand im Jahr 1941 sind große Teile der Altstadt vernichtet worden, entsprechend gibt es kaum alte oder historische Gebäude
Heute ist die Region Kantabrien besonders bekannt für den Tourismus. Hier gibt es die schönsten Sandstrände in Nordspanien. Diese Strände werden sowohl von Einheimischen als auch von ausländischen Touristen sehr geschätzt. Die fast weißen Sandstrände sind wirklich eine Attraktion. Wassersportarten wie Windsurfen sind entsprechend beliebt.
aber auch Fischfang und Viehhaltung. Daneben gibt es noch die Bergwerke mit ihren Kohle-, Zink-, Blei- und Eisenerzminen. Auch die Chemische Industrie ist groß, zum Beispiel in Santander befinden sich zahlreiche Firmen, die zum Teil international bekannt sind. Santander hat aber auch eine international angesehene Universität, sie heißt Menendez Pelayo und ist auf einer vorgelagerten Halbinsel im Schloss untergebracht. Sie ist eine reine Sommeruniversität. Dazu gibt es einen weiteren Campus, die Universität Kantabrien.