Sprachreise selbst organisieren: Die besten Hacks, um Spanisch zu lernen Auf nach Spanien und die ausdrucksstarke Sprache auf eigene Faust lernen: Sprachreisen lassen sich auch selbst gut organisieren – wenn man diese Tipps beherzigt.

Wer ins Ausland reisen möchte, um Spanisch zu lernen, sollte sich neben einer geeigneten Unterkunft eine gute Sprachschule mit Kursen suchen.

Wie finde ich die richtige Sprachschule für mich?
Die Auswahl ist groß – da ist guter Rat teuer. Welcher Sprachkurs passt zu mir? Zunächst sollte man nach dem Level der Sprach-Skills gehen. Anfänger-Kurse vermitteln die Basics und sind für Schülerinnen und Schüler, die bereits etwas Spanisch können, weniger geeignet. Hier sollte lieber ein Aufbaukurs gewählt werden. Wer seine Kenntnisse stark vertiefen möchte, ist in einem Professional-Kurs richtig. Weiterhin gibt es Auffrischungskurse. Nach der Schulzeit haben viele ihre Spanisch-Kenntnisse nicht anwenden können und wollen dieses Wissen gerne wieder hervorholen. Bevor man also einen Kurs an einer Sprachschule bucht, sollte man sich über das Ziel und seine eigenen Fähigkeiten im Klaren sein.

Wird in den Sprachschulen zwischen Alter und Kenntnisstand unterschieden?
Kinder und Jugendliche erhalten ein anderes Sprachkurs-Angebot als in der Erwachsenenbildung. Studierende legen zudem gerne ein Auslandssemester ein, um ihre Spanisch-Kenntnisse zu verbessern. Sprachschulen eignen sich ansonsten für alle Sprachlevel und Altersgruppen. In einem Kurs kommen also ältere und jüngere Menschen zusammen – die Bereicherung ist groß. Spezielle Kurse gibt es unter anderem für Business-Spanisch. Wer die Fremdsprache für den Beruf braucht, erhält hier gezielteres Vokabular für Verhandlungen.

Unterkunft in Spanien buchen
Wer eine Sprachreise auf eigene Faust organisiert, benötigt für die Dauer des Aufenthaltes eine Ferienwohnung. Schließlich hat nicht jeder Freunde oder Verwandte im Zielland. Dabei ist auf die Kosten zu achten. Ferienhäuser und -Apartments in Spanien können vorab online verglichen werden. Preis, Ausstattung, Lage und Bewertungen geben Aufschluss. Bei einer privat gemieteten Unterkunft bleiben Sprachreisende flexibel und können ihren Tag nach dem Kurs und Aktivitäten gestalten. Die eigene Verpflegung ist dabei preiswerter als in Hotels. Außerdem können Reisende das Gelernte direkt im Supermarkt oder in einer der lokalen spanischen Markthallen anwenden.

Die besten Städte, um Spanisch in Spanien zu lernen
Welche Stadt in Spanien soll es sein? Madrid, Barcelona, Valencia – die Auswahl ist groß. Hier gibt es Tipps für die besten Regionen, um Spanisch zu lernen. So manche Überraschung ist dabei.

Sprachreise nach Granada
Spanisch lernen – aber mit Anspruch. Das gelingt in Granada. Die Stadt hat Bedeutung für die Region Andalusien, sodass die Einheimischen hier andalusisches Spanisch sprechen. Sprachreisende treffen also wahre Native Speaker mit Dialekt an. Dieser unterscheidet sich deutlich vom kastilischen Spanisch. Schon gewusst? Im andalusischen Spanisch wird der Buchstabe “s” in zahlreichen Wörtern weggelassen. Auch andere Begriffe werden verkürzt. Wer sich selbst challengen möchte, sollte nach Granada fahren, denn das Spanisch ist selbst für Könner schwer zu verstehen. Nach Andalusien sind zahlreiche Auswanderer aus Zentral- und Südamerika gekommen, die das Sprachbild geprägt haben. Anfänger sollten sich lieber einen anderen Ort aussuchen, um Spanisch zu lernen.

Reines Spanisch in Madrid lernen
Madrid, die Hauptstadt Spaniens, ist für Anfänger gut geeignet. Hier wird reines Spanisch gesprochen, sodass die Spanier leicht zu verstehen sind. Die Mehrheit der Madrider spricht kastilisches Spanisch. Zahlreiche Sprachschulen haben sich hier angesiedelt. Doch auch hier wartet eine Besonderheit auf die Sprachreisenden: In Madrid wird der Buchstabe “d” am Ende eines Wortes wie das englische “th” ausgesprochen. Wer sich für eine Reise nach Madrid entscheidet, wird wahrscheinlich viele internationale Bekanntschaften machen, denn die Sprachschulen haben viele Anfragen aus aller Welt.

Barcelona
Diese Stadt darf in der Auswahl nicht fehlen: Barcelona. Dabei ist die zweitgrößte Stadt des Landes nicht die erste Wahl, um korrektes Spanisch zu lernen. Was viele nicht wissen: Zahlreiche Einwohner sprechen eine andere Muttersprache. Kastilisches Spanisch wird nicht so oft angewendet. 98 % sprechen zwar Spanisch, aber nicht als erste Sprache. Doch die einzigartige Kultur und Architektur der Stadt zieht jedes Jahr Tausende Sprachschüler nach Barcelona.

Was ist kastilisches Spanisch?
Sind Spanisch und Kastilisch dasselbe? Beide Sprachen haben ihren Ursprung in Spanien.
Was wir unter Spanisch verstehen, geht auf das Lateinische zurück, welches vor 2.000 Jahren auf der Iberischen Halbinsel gesprochen wurde. Mit der Zeit veränderte sich das Latein, denn es nahm einen Teil des Vokabulars indigener Sprachen auf. Man spricht hier auch vom vulgären Latein.

Aus eher politischen Gründen verbreitete sich der Dialekt des vulgären Lateins im heutigen Nord-Zentral-Teil Spaniens- inklusive Kastilien. König Alfonso machte Kastilisch im 13. Jahrhundert zur Amtssprache.

Heute gibt es weitere Dialekte in Spanien: Galizisch, Katalanisch und Euskara. Kastilisch wurde oft verwendet, um das Spanisch von diesen regionalen Dialekten abzuheben. Heute wird der Begriff oft genutzt, um den Nord-Zentral-Standard des Spanischen von Dialekten abzuheben.

Wie lange sollte eine Sprachreise dauern?
Sprachreisen sind eine Bereicherung; die Dauer hängt von den individuellen Lernzielen ab. Ob für ein paar Wochen in den Ferien, als Weiterbildung im Bildungsurlaub oder als Auslandssemester: Die Dauer der Sprachreise kann divers ausfallen. Das Budget spielt ebenfalls eine große Rolle. Je länger der Aufenthalt dauert, umso mehr kann man lernen und in die Sprache eintauchen. Als Mittelding gelten zwei Wochen.

Mit diesen Kosten ist generell zu rechnen:

Kosten für das Apartment: Die Unterkunft sollte im Budget liegen – daher empfehlen sich günstigere Apartments oder das Mieten eines Ferienhauses mit mehreren Leuten. Sprachreisen werden auch für Gruppen angeboten. Am besten gibt es kostenfreies WLAN, damit keine Zusatzkosten für das Internet anfallen.

Kurspreis: Gebühr der Buchung, Unterrichtsmaterialien

Flug: Preis für die An- und Abreise

Freizeit: Um das Gelernte anzuwenden, bieten sich Freizeitaktivitäten an. Vieles ist kostenlos: Ausflüge durch die Stadt oder in die Natur. Nach dem Weg fragen, ist beispielsweise eine erste Anwendung auf Spanisch.

Spanisch im Ausland lernen: Vorbereitung ist alles
Eine erfolgreiche Sprachreise startet bereits zu Hause. Vorbereitung ist das A und O. Angefangen von der Recherche zum Lernort über die Buchung des Kurses bis hin zur Wahl der Unterkunft – je besser die Reise organisiert ist, umso besser können sich Reisende auf das Lernen der Fremdsprache konzentrieren.

Spanisch ist an und für sich keine schwer zu erlernende Sprache, doch die Tücke liegt wie oft in der Grammatik. Diese wird in den Sprachkursen vermittelt. Um Spanisch in Wort und Schrift gut verstehen zu können, sollten als Faustregel 2.000 bis 2.500 Wörter beherrscht werden.

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