Malerei in Spanien – Goya

Es gibt viele bekannte spanische Maler, einige sind bekannter als andere. Velázquez zum Beispiel ist ein berühmter Maler aus dem 17. Jahrhundert, Goya ein Vertreter des späten 18. Jahrhunderts. Und im 20. Jahrhundert folgten weitere Maler wie beispielsweise Picasso, Dalí oder Miró. Bedeutende Maler hat es in Spanien zu jeder Zeit gegeben.

Wer Spanien besucht möchte selbstverständlich auch von dieser künstlerischen Seite Spaniens etwas erleben. Das ist nur zu verständlich. Kunst und Kultur sind Aspekte eines Landes, die eine große Anziehungskraft auf Reisende haben können. Die spanische Malerei bildet da keine Ausnahme. Besonders die Maler des 16. bis 18. Jahrhunderts üben eine außerordentlich große Anziehungskraft auf den Betrachter aus. Das heißt, die Werke von Goya und Velázquez beeindrucken heute noch genauso, wie sie zu ihrer Entstehungszeit beeindruckt haben müssen.

Francisco de Goya ist ein großer Maler, sein vollständiger Name ist Francisco José de Goya y Lucientes. Er wurde am 30. März 1746 im aragonesischen Fuente de Todos geboren und starb am 16 April 1823 in Bordeaux. Er hat mit seinen Werken viele Maler beeinflusst und den spanischen König sowie dessen Hofstaat beeindruckt. Er war Maler wie auch Grafiker. Aus einer Familie von Vergoldern stammend hatte er schon früh Kontakt zu Malern und allerlei anderen Kunstschaffenden, die mit dem Ende des Barock neue Wege und Ausdrucksmittel suchen mussten, das gelang ihm mit Sicherheit auf besonders eindrückliche Weise.

1786 trat er in den Dienst König Karl III. als Hofmaler und zwei Jahre später in den seines Nachfolgers Karl IV. Sein Aufstieg war aber nicht unproblematisch, es gab immer wieder Schwierigkeiten und Hindernisse. Goya musste hart um Anerkennung und Aufträge kämpfen, es wurde ihm nicht leicht gemacht und er hatte viele Auseinandersetzungen mit der Kunstakademie – Academia San Fernando. Nichts desto trotz schuf er atemberaubende Fresken wie den in der Basilika de Pilar in Saragossa und auch einzigartige Altarbilder. Auch im Bereich der Wandteppiche – Tapisserien – hat er sich einen Namen gemacht und die Tradition stark beeinflusst. Goyas Entwürfe zeichnen sich dadurch aus, dass sie volkstümliche Szenen zeigen, die das damalige bäuerliche Spanien darstellen. Seine Arbeiten zeichnen sich dadurch aus besonders schonungslos zu sein. So zeigt eine Darstellungen der königlichen Familie, diese ehr wie Menschen von einfachem Hintergrund ohne etwas Majestätisches, sie scheinen Menschen wie aus dem Volke.

Ende der 1790’er Jahre zieht sich Goya aus seinen Ämtern zurück, um sich scharfsinnigen politischen und sozialen Arbeiten zu widmen. Goya verkehrte nun in liberalen Kreisen und wurde damit zu einem Problem für die Herrschenden. Er musste schließlich fliehen, er begab sich nach Bordeaux, wo er 1828 verstarb. 1901 brachte man seinen Leichnam in die Ermita de San Antonio de la Florida in Madrid.

Dieser Gast Artikel wurde erstellt von Malen nach Zahlen

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